Sikorski - quartett
Sikorski - quartett
Musik vom Feinsten
Thomas Reiner und das Sikorski-Quartett in Niederselters
Das Sikorski-Quartett aus Stuttgart und der Trompeter Thomas Reiner brachten musikalischen Glanz in die Alte Kirche nach Niederselters. Foto: R. Fluck
Es ist auffallend, dass barocke Musik im Laufe der vergangenen Jahre in Konzerten immer beliebter wird – vor allem die Suche nach einer authentischen Spielweise beschäftigt sowohl die Ausführenden als auch die Musikliebhaber.
Selters-Niederselters. Auf Einladung des Kulturvereins Selters/Taunus zeigten der Trompeter Thomas Reiner und das Sikorski-Quartett in der Alten Kirche in Niederselters, wie man die Zuhörer mit barocken Klängen verzaubern und für sich einnehmen kann. Es waren Darbietungen, die auf Grund ihres ausgewogenen Miteinanders und ihrer exakten Ausführung alle klanglichen Register aufzuzeigen vermochten. Der Trompeter Thomas Reiner ist längst als renommierter Konzertsolist bekannt und arbeitet darüber hinaus als Hochschuldozent und Dirigent. Beim «Konzert in B-Dur für Trompete und Streicher Op.7 Nr.3» von Tomaso Albinoni, einem Stück mit heiterer Grundstimmung, konnte er dem melodischen Erfindungsreichtum des italienischen Komponisten folgen und auf der Piccolotrompete mit vielen Intervallsprüngen und Tonkaskaden seine technische Souveränität beweisen sowie auch mit weicher Tongebung vor allem in den hohen Lagen gefallen.
Vor allem beim «Konzert in f-moll für Trompete und Streicher TWV 51» von Georg Phillip Telemann begeisterte Thomas Reiner mit seinem großen Spektrum an Ausdrucksfähigkeit und seiner Sensibilität bei der Tongestaltung. Das Sikorski-Quartett wurde bereits 1993 von Christian Sikorski (1. Violine) gegründet. Er ist Professor an der Musikhochschule in Stuttgart; die anderen Mitglieder des Ensembles, gehören dem Staatsorchester Stuttgart an. Beim «Streichquartett G-Dur op.77 Nr.1» von Joseph Haydn wussten die Streicher zwischen froher Leichtigkeit und schönem Klang zu variieren und zeigten viel Ausdrucksdichte, auch in den langsamen Passagen, wobei das Spektrum von sehr verinnerlicht bis verspielt reichte. Beim «Streichquartett B-Dur KV 589» von Wolfgang Amadeus Mozart musizierten die Streichen höchst expressiv und mit großen dynamischen Abstufungen, gerade bei den langsamen Sätzen, und es gelang ihnen auf wohltuende Weise, die Klangmöglichkeiten sensibel auszuschöpfen.
Präzise und einfühlsam
Danach stand wieder die Piccolotrompete im Mittelpunkt und bestimmte das musikalische Geschehen auf hohem Niveau; in den hohen Lagen mit bestechender Klangkraft bei der «Sinfonia avanti a l´opera» von Giuseppe Torelli, aber auch majestätisch und feierlich bei der Ouverture der «Suite in D-Dur» von Georg Friedrich Händel, von dem Sikorski-Quartett präzise und musikalisch einfühlsam begleitet. Viel Applaus gab es für ein gut durchdachtes Programm in der Alten Kirche. rf
Artikel vom 23. September 2010, 18.01 Uhr (letzte Änderung 24. September 2010, 04.15 Uhr)
Sikorski-Quartett bot exzellente Leistung
09.10.2006
Zu einem Konzert hatte die Universität ihre Freunde, Förderer und Sponsoren eingeladen – als Dankeschön für deren stetes Engagement zu Gunsten der Hochschule.
„Ich habe nie gesehen, dass tüchtige Menschen undankbar gewesen wären". Mit diesen Worten Goethes begrüßte Unipräsident Axel Haase einen erlauchten Kreis von Freunden, Förderern, Spendern und Sponsoren der Universität am Donnerstag abend zu einem Dankeskonzert im Toscanasaal der Residenz. Dass Dankbarkeit und damit verbundene Tüchtigkeit zur Stärke führen können, erläuterte der Präsident seinen Gästen durch einen kurzen Abriss der Leistungen der Universität auf ihrem Weg zur Exzellenz.
Eine exzellente Leistung in Form eines musikalischen Hochgenusses lieferte anschließend das Stuttgarter Sikorski-Quartett (Foto: Armin Stock) zusammen mit der Pianistin Susan Wenckus. Werke von Mahler, Schubert und Schumann wurden zu Gehör gebracht und bezauberten das Publikum.
Überraschend platzte nach dem Konzert der Historiker Peter A. Süß alias Balthasar Neumann in den Toscanasaal. Mit geschliffenen Worten erheiterte er die Gäste auf deren Weg zum Empfang des Präsidenten im Martin-von-Wagner-Museum. Dort fand der Abend mit dem neuen Nobelpreisträgerwein des Bürgerspitals sowie mit Speisen des Hotels Rebstock einen gelungenen Ausklang, so dass einer der Besucher verlauten ließ: Jedem, der nicht kommen konnte, werde er gerne sagen, wie schön dieser Konzertabend war.
http://www.uni-wuerzburg.de/sonstiges/meldungen/single/artikel/sikorski-q/
"Ganz leicht kam das alles daher, immer sphärisch-bodenlos, nie rastend, immer drängend. Im Zentrum der Virtuosität immer wieder der Primarius..."
Badische Zeitung Freiburg, 2. November 1995
"Fahle Melancholie und voluminöse Emotionen erscheinen in bemerkenswerter Transparenz."
Wiesbadener Kurier, 30. Oktober 1995
"Vehementes Temperament, markanter Zugriff und gute Balance."
Wiesbadener Tagblatt, 30. Oktober 1995
"Vollkommene Klangeinheit, einheitliches Zusammenspiel und eine durchdacht angelegte Dynamik."
Schwäbische Zeitung, 27. März 1997
"Das Publikum überschüttete das Quartett mit Ovationen. Die Zugabe war eine musikalische Perle zum Abschied - ein grandios gespielter langsamer Satz von Smetana."
Basler Zeitung, 9. April 1997
"Noble Kammermusik in geistsprühender Lebendigkeit."
Südkurier, 30. September 1997
"Beeindruckend ist die zupackende Frische."
Kölnische Rundschau, 10. Februar 1999
"In Viktor Ullmanns Quartett setzte das Sikorski - Quartett all das um, was Worte nicht vermitteln können. Neben der bemerkenswert präzise umgesetzten und einfühlsam interpretierten Musik beeindruckte auch die Kondition, mit der die vier Musiker das Konzert absolvierten. Kurz, es waren Meister am Werk."
Saarbrücker Zeitung, 6. Februar 2001
"Il Fallait une sureté technique sans faille de chacun des musiciens. Tout au long de l`anneé, ce concert était exceptionel."
L`Alsace, 27 octobre 2001
"Ein gern gehörter Gast...Am vergangenen Sonntag eröffnete das Sikorski-Quartett, Stuttgart die `4. Incontro musicale Bregaglia´ mit einem mitreißenden Konzert...Ebenso gebannt lauschte das Publikum den ernsten Tönen des letzten Streichquartetts von Farnz Schubert. Minutenlanger Applaus forderte den Künstlern eine Zugabe ab..."
Engadiner Post, 18. August 2004
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